Kulturlandschaften – Spuren menschlicher Geschichte in der Natur

Kulturlandschaften sind mehr als nur Kulisse – sie sind lebendige Zeugnisse unseres Zusammenlebens mit der Natur. Über Jahrhunderte hinweg geformt, spiegeln sie Tradition, Wandel und Identität wider. In meinen Fotografien fange ich jene Orte ein, an denen sich menschliches Wirken und natürliche Prozesse auf besondere Weise überlagern. Dies mögen alte Feldwege, terrassierte Weinberge, von Menschenhand geschaffene Strukturen, die harmonisch in ihre Umgebung eingebettet sind oder auch die verschiedenartigen Kulturpflanzen sein. Die Motive sind vielseitig.

Dieses Portfolio lädt dazu ein, gewohnte Landschaften mit neuen Augen zu sehen – als Geschichtsbücher im Freien, als Räume voller stiller Poesie und als Spiegel unseres kulturellen Erbes.

Arbeit und Ruhe sind zwei Seiten des Lebens – untrennbar miteinander verbunden. Wo gearbeitet wird, entsteht Bewegung, Form, Veränderung. Wo ausgeruht wird, kehrt Stille ein, Raum für Reflexion, Kraft und Freude über das Geleistete.

Der Schuppen ist mehr als nur ein einfacher Lagerraum – er ist ein stiller Zeuge des Alltags. Hier sammeln sich Werkzeuge, Erinnerungen und Spuren vergangener Arbeit. Zwischen Holz, Metall und Staub erzählen sich Geschichten von Nutzung, von Pausen, von Jahreszeiten. Der Schuppen steht oft unscheinbar in der Kulturlandschaft, doch in seinem Inneren ruht eine besondere, ehrliche Ästhetik.

Die Eiche steht nicht nur in der Landschaft – sie steht in der Zeit.

Ein Sturm hat ihn gebrochen– ein Baum, der Jahrzehnte lang gewachsen ist. Sein Stamm steht nun offen da, gespalten und roh, doch nicht ohne Würde. Halb tot, halb lebendig. Was wie ein Ende wirkt, ist auch ein neuer Anfang: für Moose, Insekten, Pilze – und für die Betrachtung. Der gebrochene Baum erzählt von Kraft, von Vergänglichkeit und von der ständigen Erneuerung in der Natur.

„Still steht die Scheune – einsam im Feld, gehalten von Licht und Schatten.“

Ein Haufen Holz auf grüner Wiese – gespalten, geordnet, bereit für kommende Feuer

Die Maiwiesen.

Grün und gelb leuchtet das Land, Blüten tanzen im Wind – der Mai malt Poesie in Wiesen und Felder.

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